Leverage Shares: Clarity Act hat transformative Auswirkungen auf Kryptomarkt
Sandeep Rao, Senior Analyst bei Leverage Shares & Income Shares
- Potenzielle Stabilität von Bitcoin führt langfristig zu Druck auf US-Dollar und Staatsanleihen
- Ein etablierter Bitcoin könnte Gold als „sicheren Hafen“ und Krisenwährung ablösen
Neue Vorschriften, wie strengere regulatorische Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen Finanzstraftaten (AML/KYC-Anforderungen), Verbraucherschutzstandards für Stablecoins und transparente Emissions-/Verwahrungspraktiken, können dazu beitragen, Betrug einzudämmen, systemische Risiken zu verringern und das allgemeine Vertrauen in ein „institutionelles” Ökosystem zu stärken. Doch dies untergräbt im Wesentlichen die Kernvision einer dezentralen, genehmigungsfreien Ethik außerhalb der Reichweite einer Regierung, die vielen Fürsprechern von Kryptowährungen am Herzen liegt. Stärkere und strengere Vorschriften könnten kleinere Akteure, die sich für kleinere oder noch in der Anfangsphase befindliche Projekte im Bereich Währungen oder Anwendungen einsetzen, potenziell verdrängen und so eine Welle von Konsolidierungen auslösen, die zu einer Konzentration auf wenige große Akteure führt.
Regulierter Kryptomarkt stützt kurz- und mittelfristig den Dollar
Ein regulierter Kryptomarkt, der in die traditionelle Finanzwelt integriert ist – z. B. Stablecoins oder tokenisierte Wertpapiere, die über den GENIUS Act reguliert werden und für grenzüberschreitende Zahlungen, die Verwaltung von Unternehmensfinanzen oder den Aufbau institutioneller Portfolios verwendet werden –, schafft die Grundlage für eine kurz- bis mittelfristige Stützung des US-Dollars, dessen internationale Nachfrage nachgelassen hat, indem er Nutzer aus Ländern mit vergleichsweise schwächeren oder weniger liquiden Währungen anzieht. Gemessen an der schieren Anzahl der heute weltweit im Umlauf befindlichen Dollar würde dies bedeuten, dass jede Währung – einschließlich des Euro – davon betroffen wäre. Es ist fast selbstverständlich, dass praktisch alle Zentralbanken und Wirtschaftsministerien anderer Länder an Maßnahmen arbeiten würden, um dies zu begrenzen.Gleichzeitig sorgt das Austrocknen der Spekulationsblasen – ein logisches Ergebnis der unregulierten Natur des Krypto-Raums – dafür, dass die extremen Wachstumskurven von Bitcoin abflachen. Das Ergebnis wäre ein Preis zwischen 115.000 und 130.000 Dollar in den kommenden zwei bis drei Jahren, womit sich Bitcoin faktisch als digitaler Gold-Ersatz etabliert. ETF-Zuflüsse in das neue Gold würden die Bewertungen potenziell stabil halten und auf die vorhersehbare Nachfrage reagieren. Unternehmen wie Solana – mit seinem Netzwerk von Apps mit hohem Durchsatz und der hohen Umlaufgeschwindigkeit von Stablecoins auf seiner SOL-Blockchain – könnten ebenfalls relativ besser abschneiden, wenn die Nutzung von Stablecoins zunimmt. Ob ZCash (ZEC) – das aufgrund seines Datenschutzprotokolls in letzter Zeit einen massiven Aufwärtstrend verzeichnet hat – weiterhin einen Anstieg der Nutzung und des Wertes verzeichnen wird, ist eine wichtige und interessante Frage.
Bitcoin als Gold-Ersatz
Die Stabilität, die Bitcoin potenziell mit sich bringt, führt jedoch zu einem langfristigen Druck auf den US-Dollar: Warum sollte man „Gold als Währung“ halten – ein Paradigma, das die USA seit der Abschaffung des Goldstandards für ihre Währung und ihre Dollar-Vermögenswerte vertreten –, wenn man „digitales Gold“ halten kann? Dies ist eine potenziell bedrohliche langfristige Konsequenz für die Währung und Währungsanlagen (wie Staatsanleihen) von praktisch jeder Nation im Block der Industriestaaten, die einen Anstieg der Schuldenstände auf Niveaus gesehen haben, die mittlerweile fast schon wahnwitzig unrealistisch sind.Zusammenfassend lässt sich sagen: Während der CLARITY Act, gepaart mit dem GENIUS Act, eindeutig darauf abzielt, das „institutionelle“ US-System aus Unternehmen und Dollar-Vermögenswerten zu stützen, versetzt er der Lebensader aller Nationen – seien es Verbündete, Neutrale oder Feinde – potenziell mehrere Schläge. Er verwässert zudem erheblich den Ethos des spekulativen „wilden Grenzlandes“, welches die Krypto-Welt darstellt, und trägt wenig dazu bei, langfristiges Vertrauen in den US-Dollar und US-Staatsanleihen zu wecken.
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