Capital | Der Fokus richtet sich auf die PMI-Daten, mit Blick auf den drohenden Preisdruck in den USA
Kyle Rodda, Senior Finanzmarkt Analyst der Capital.com
- Risikoaversion kehrt vor dem wichtigen Dezember an die Märkte zurück
- Rohölpreise nach Bestätigung der OPEC, dass sie von einer Erhöhung der Fördermengen Abstand nehmen wird
Investmentfonds.de - Zu Beginn der Woche macht sich eine gewisse Risikoscheu auf den Märkten breit. Derzeit scheint diese jedoch harmlos und ohne fundamentale Ursachen zu sein. Die jüngste Volatilität war vor allem Ausdruck schwankender Erwartungen hinsichtlich der US-Zinsen, und diese Erwartungen haben sich überhaupt nicht verändert. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in der nächsten Woche liegt weiterhin bei etwa 87 %. Der Beginn eines neuen Monats, dem letzten des Jahres, in Verbindung mit der Positionierung für zwei Wochen voller Nachrichten und Daten scheint jedoch dazu zu führen, dass Geld an den Rand gedrängt wird. Dies zeigte sich in einer gemischten, weitgehend risikoscheuen Sitzung in Asien, wobei die europäischen Märkte bei Eröffnung schwächelten und die US-Futures nachgaben. Auch Bitcoin stürzte ab, was ein bedrohliches Signal für die allgemeine Risikobereitschaft ist.
Die Rohölpreise sind gestern Abend sprunghaft angestiegen und waren außerhalb des Aktienkomplexes ein bemerkenswerter Impulsgeber. Die Händler setzen auf das Ergebnis der Sitzung des Gemeinsamen Ministerialen Überwachungsausschusses der OPEC in dieser Woche, bei der das Kartell bestätigte, dass es die Produktionssteigerungen, die den Ölmarkt fast in eine Überversorgung gebracht hatten, zurückfahren werde. Dies folgt auf den Nachfragebericht, aus dem hervorgeht, dass die OPEC davon ausgeht, dass sich der Ölmarkt im Vergleich zu früheren Prognosen, die von einem leichten Defizit ausgingen, in ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bewegen wird – was angesichts des Interesses des Kartells, die Nachfragesituation zu überbewerten, als leichtes Überangebot interpretiert wurde. Dieser Schritt deutet auch auf die Preisspanne hin, die die OPEC offenbar für den Ölpreis anstrebt. Das heißt, irgendwo zwischen 50 und 60 Dollar: niedrig genug, um Marktanteile von OPEC-Mitgliedern, die sich über frühere Quoten hinweggesetzt haben, und von US-Produzenten mit hohen Breakeven-Kosten zurückzugewinnen, aber hoch genug, um angemessene Einnahmen zu erzielen.
PMI-Umfragen stehen heute ganz oben auf der Datenliste, wobei die Veröffentlichung des US-ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe die wichtigste ist. Angesichts der Störungen bei den offiziellen US-Daten und der Fragen zu deren Zuverlässigkeit haben private Daten derzeit einen hohen Informationswert. Die US-Fabrikaktivität befindet sich seit langem in einer Flaute, und die heutigen Daten dürften eine anhaltende moderate Kontraktion in diesem Sektor zeigen – wenn auch keine, die Anlass zur Sorge gibt. Der Preis-Subindex wird ein weiteres Detail sein, das im Hinblick auf mögliche Inflationsdruck zu beobachten ist, da die relativ restriktive Haltung der Fed in letzter Zeit auf Befürchtungen zurückzuführen ist, dass die Inflation wieder anziehen könnte.
*** - Anzeige -
Anlageberatung.de
Anlageberatung zu den Unruhen an der Börse.
So geht man sicher durch die Krise.
Wie kann man sein Vermögen am besten durch die Krise bringen?
>>> Hier klicken
- Ende Anzeige -
***
- Ende der Nachricht
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (Capital.com). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (Capital.com).
|
INVESTMENTFONDS.DE |
|
INVESTMENTFONDS.DE | Hinweise in eigener Sache:
*** - Anzeige - Newsletter | Aktuell | Kostenlos
Jetzt kostenlos den wöchentlichen Newsletter mit den aktuellsten Markteinschätzungen und Marktanalysen erhalten!
Interesse auf den Blick in die Zukunft der nächsten Börsenriesen?
Hier einfach mit Email registrieren! Jederzeit kündbar.
- Ende Anzeige -
***
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.
News zum Thema
Weitere News auswählen
Vorteil 100% Rabatt
100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, der bis zu 6,75% beträgt, wenn Sie Fonds kaufen.