Am 16. Juni 2021 signalisierte die US-Zentralbank (Fed), sie werde ihre ersten Leitzinsanhebungen schon in 2023 vollziehen. Auf den Finanzmärkten löste die Nachricht heftige Bewegungen aus ">
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22.06.2021:
Degussa Goldhandel: Die "Wort-Akrobatik" der Fed
Köln, den 22.06.2021 (Investmentfonds.de) -
Dr. Thorsten Polleit , Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel
Degussa Goldhandel:
Die "Wort-Akrobatik" der Fed lässt den Realzins steigen
und die Inflationserwartungen sinken - und was das für
Gold und Silber bedeutet
Am 16. Juni 2021 signalisierte die US-Zentralbank (Fed),
sie werde ihre ersten Leitzinsanhebungen schon in 2023
vollziehen. Auf den Finanzmärkten löste die Nachricht
heftige Bewegungen aus - schließlich sollte es doch erst
in 2024 zum Anziehen der Zinszügel kommen! Am vergangenen
Freitag brachte dann auch noch Fed-Ratsmitglied Jim Bullard
eine erste Zinserhöhung in 2022 ins Spiel.
Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Der S&P 500 hat
seit der der Fed-Ankündigung um etwa 2 Prozent nachgegeben,
der US-Dollar merklich aufgewertet; der Goldpreis rutschte
um fast 5 Prozent, der Silberpreis um 6,4 Prozent.
Im Zinsmarkt stieg die 2-Jahresrendite für US-Staatsanleihen
um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 0,26 Prozent, die
10-jährige Rendite gab allerdings nach von 1,57 auf
1,43 Prozent - die Zinskurve ist folglich "flacher" geworden.
Eine flachere Zinskurve kann bekanntlich problematisch
werden: Die Banken verdienen weniger durch die
"Fristentransformation", und das wiederum bremst ihr
Kreditangebot; und versiegt der Kreditstrom, kann die
Konjunktur ins Wanken geraten.
Hinter der Zinsmarktreaktion verbirgt sich allerdings
eine sehr bedeutsame "Verschiebung" in der Zusammensetzung
des Zinses. Die Fed-Ankündigung hat den "Realzins"
(hier dargestellt für Laufzeiten von 5 Jahren, der seit
Anfang 2020 negativ ist) "weniger negativ" werden lassen
und gleichzeitig die Inflationserwartungen etwas absenkt.
Durch ihre "Wortakrobatik" hat es die Fed also tatsächlich
geschafft, einen für sie unangenehmen Trend zu bremsen
beziehungsweise umzukehren: dass nämlich die erwarteten
Realzinsen immer weiter fallen, und die Inflations-
erwartungen immer weiter steigen - was natürlich früher oder
später zu einem "wahren Desaster" im Bondmarkt führen würde.
Dieser "Erfolg" der Fed - das heißt allein mit Worten den
Schwund der Realzinsen gestoppt und die Inflationssorgen
entkräftet zu haben (zumindest bis auf weiteres) - wird auf
den Finanzmärkten vermutlich Erleichterung auslösen: Die
Marktakteure denken, die Fed habe die "Sache im Griff", sie
braucht dazu nicht einmal sofort die Zinsen anzuheben
(sondern braucht es erst in weiter Zukunft zu tun).
Anders gesprochen: Die Zinsen bleiben vermutlich bis auf
weiteres sehr niedrig, der Realzins bleibt negativ, rutscht
aber nicht (immer) weiter ab, und die Preisinflation geht
weiter, vor allem in den Märkten für Aktien, Häuser, aber
vermutlich natürlich auch auf den Konsumgütermärkten.
Die unmissverständlich erkennbare Zögerlichkeit der Fed,
die Zinsen tatsächlich anzuheben, dürfte letztlich vor
allem auch den Gold- und Silberpreisen helfen. Die Preise
für Gold und Silber sind, aus unserer Sicht, derzeit alles
andere als überteuert, und sie befinden sich nach wie vor
auf einem langfristigen Aufwärtstrend - weil die Fed weiter
macht mit der Politik der Geldentwertung.
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