ifo Institut: Schwäche der Industrie hat langfristiges Wachstum ausgebremst
Dr. Robert Lehmann, ifo-Konjunkturforscher
Investmentfonds.de | München, 2. Oktober 2025 – Die schwache Dynamik in der Industrie ist einer der wichtigsten Faktoren, um die Verringerung des deutschen Wirtschaftswachstums in den letzten fünfzig Jahren zu erklären. Das ergab eine Studie des ifo Instituts. „Im Wesentlichen waren die Automobilindustrie, der Maschinenbau und eng mit der Industrie verflochtene Dienstleistungen wie Leasingaktivitäten oder Unternehmensberater für die Verlangsamung der wirtschaftlichen Dynamik verantwortlich“, sagt ifo-Konjunkturforscher Robert Lehmann.
Das deutsche Wirtschaftswachstum hat sich in den vergangenen fünfzig Jahren deutlich abgeschwächt. Während die Wirtschaftsleistung in den 1970er-Jahren noch um knapp 3 Prozent pro Jahr zulegte, lag das jährliche Wachstum in den Jahren vor der Corona-Pandemie nur noch bei rund 1,5 Prozent. Etwa die Hälfte dieses Rückgangs lässt sich auf eine nachlassende Dynamik in zentralen Industriebranchen zurückführen.
Starke Verflechtungen zwischen Wirtschaftsbereichen sorgen zudem dafür, dass sich Schwächen in einzelnen Branchen schnell auf die gesamte Volkswirtschaft auswirken. „Wenn zentrale Zulieferbranchen spürbar an Dynamik verlieren, überträgt sich das über die Produktionsketten auf die Gesamtwirtschaft“, erklärt ifo-Forscherin Lara Zarges. Ein Beispiel dafür ist das Baugewerbe: Obwohl sein Anteil an der Gesamtwirtschaft gering ist, hat es seit der Wiedervereinigung erheblich zur Verlangsamung des langfristigen Wachstums beigetragen, da viele andere Branchen von seiner Leistung abhängig sind.
In den nächsten Jahren dürfte sich das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in Deutschland den Forschern zufolge noch weiter abschwächen und annähernd zum Erliegen kommen. „Die demografische Situation in Deutschland wird sich weiter verschärfen, wodurch flächendeckend Arbeitskräfte in erheblichem Ausmaß fehlen werden“, so die Schlussfolgerung der ifo-Forscher.
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